Grüne Stunde für Erwachsene: Tiere im Polarlicht – Vortrag über Überlebenskünstler des Nordens im Naturkundemuseum Potsdam

Pressemitteilung Nr. 454 vom 30.09.2025
Moschusochse und Braunbär in der Ausstellung "Tiere im Polarlicht"

Am Dienstag, dem 7. Oktober 2025, um 15 Uhr lädt das Naturkundemuseum Potsdam im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Grüne Stunde für Erwachsene“ zu einem Vortrag ein. Dr. Ina Pokorny, Kuratorin der aktuellen Sonderausstellung „Tiere im Polarlicht“, nimmt die Gäste mit auf eine faszinierende Reise in den hohen Norden – dorthin, wo extreme Kälte, lange Dunkelheit und magisches Polarlicht das Leben prägen.

Die Tierwelt rund um den Polarkreis wirkt auf viele Menschen geheimnisvoll und fremd – dabei sind es oft erstaunlich vertraute Arten, die unter extremen Bedingungen leben. Dr. Pokorny stellt in ihrem Vortrag typische Vertreter wie Rentiere, Elche, den Vielfraß und den Unglückshäher vor und erläutert ihre einzigartigen Anpassungen an den arktischen Lebensraum. Dabei geht sie der Frage nach, wie diese Tiere das Jahr am Polarkreis durchleben und welche Strategien sie entwickelt haben, um mit Nahrungsmangel und Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius umzugehen. Noch bis zum 30. November 2025 ist die Ausstellung „Tiere im Polarlicht“ im Naturkundemuseum Potsdam zu sehen.

„Die Tiere im hohen Norden sind wahre Meister der Anpassung. Trotz extremer Kälte, Dunkelheit und Nahrungsmangel haben sie erstaunliche Überlebensstrategien entwickelt“, erklärt die Biologin Dr. Ina Pokorny. Rentiere können beispielsweise selbst unter einer dicken Schneedecke Flechten erschnüffeln und finden durch ihre besonders geformten Hufe sicheren Halt auf Eis und Schnee. Der Vielfraß, ein scheuer Raubtierverwandter des Marders, ist ein echter Überlebenskünstler und kann bis zu 50 Kilometer am Tag zurücklegen, um Nahrung zu finden. Elche wiederum besitzen ein extrem dichtes Winterfell und breite Hufe, die sie wie Schneeschuhe tragen. Und der Unglückshäher, ein intelligenter Rabenvogel, legt sich im Sommer Nahrungsdepots an, von denen er im Winter zehrt – ein Beispiel für ausgeklügeltes Verhalten bei Vögeln im Norden.

Einmal im Monat informieren Expertinnen und Experten über wissenswerte und aktuelle Themen der Biologie. Interessierte können ihr naturkundliches Wissen auffrischen, Neues erfahren und den Mitarbeitenden des Museums oder externen Fachkräften in angenehmer Atmosphäre Fragen stellen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro zuzüglich zum Museumseintritt von 4 Euro für Erwachsene bzw. 3 Euro ermäßigt. Getränke und Kekse sind inklusive. Eine telefonische Anmeldung ist unter der Telefonnummer 0331 289-6707 erwünscht. Das Naturkundemuseum Potsdam ist mit dem Bus 695 gut zu erreichen. Die Haltestelle „Naturkundemuseum“ liegt 100 Meter vom Haupteingang entfernt.

Themen der Gründen Stunde für Erwachsene im Überblick:
7. Oktober | 15 bis 16:30 Uhr | Tiere im Polarlicht
4. November | 15 bis 16:30 Uhr | Wildbienen im Garten
2. Dezember | 15 bis 16:30 Uhr | Familientier Wolf

Adresse und Kontakt
Naturkundemuseum Potsdam
Breite Straße 13
14467 Potsdam
0331 289-6707
www.naturkundemuseum-potsdam.de
naturkundemuseum@rathaus.potsdam.de

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet
Museumsmontag: Jeden 1. Montag im Monat von 9 bis 17 Uhr geöffnet mit 50 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis

Kontakt