Eine neue Unterwasserwelt entsteht

Aquarium temporär geschlossen

Wels-Weibchen "Weline" vor ihrer Freisetzung (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)
Wels-Weibchen "Weline" vor ihrer Freisetzung (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)
Wels-Weibchen "Weline" vor ihrer Freisetzung (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)
Kaltwasseraquarium des Naturkundemuseums Potsdam in den Jahren 2001 bis 2021 (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)
Kaltwasseraquarium des Naturkundemuseums Potsdam in den Jahren 2001 bis 2021 (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)
Kaltwasseraquarium des Naturkundemuseums Potsdam in den Jahren 2001 bis 2021 (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)

Mit dem Jahreswechsel 2020/2021 fiel der Startschuss für eine umfassende Sanierung der Aquarienanlage des Naturkundemuseums Potsdam. Nicht nur die Technik und die Scheiben werden modernisiert, auch der Besatz wird an die räumlichen Bedingungen angepasst. Das Untergeschoss des Museums bleibt dafür voraussichtlich bis Ende 2023 geschlossen.

„Wir freuen uns sehr, die beliebte Lebendtierausstellung des Museums bald in neuem Glanz präsentieren zu können. Mit der Umgestaltung der Becken sowie der Beschilderung wird die Brandenburger Fischfauna künftig noch besser vermittelt werden können“, erklärt Noosha Aubel, Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam. Bereits seit dem Jahr 2001 können Museumsgäste in 22 Aquarien bis zu 45 verschiedene Fisch- und Krebsarten des Landes Brandenburg entdecken.

Jahrzehntelanges Highlight der Unterwasserwelt war das Wels-Weibchen namens Weline, die aufgrund ihrer inzwischen erreichten stattlichen Länge von 165 Zentimetern im Januar ausgewildert wurde. „Die kalte Jahreszeit bot sich für eine Umsiedlung an, da der Sauerstoffgehalt in den Gewässern hoch ist und der Stoffwechsel von Weline niedriger“, erklärt Aquarienleiter Udo Rothe. „Sie ist gut aufgehoben in einem See im Naturschutzgebiet, wo Fischerei und Wassersport verboten sind.“

Zur Wiedereröffnung der Aquarienanlage wird ein neuer kleiner Europäischer Wels (Silurus glanis) im größten Becken des Naturkundemuseums einziehen. „Unser Neuankömmling wird kein Wildfang sein, sondern aus einer regionalen Zucht stammen“, sagt der Direktor des Museums, Dr. Jobst Pfaender. „Das 5.200-Liter-Aquarium erwartet nicht nur den Fisch, sondern auch viele interessierte Blicke“.